Was sind eigentlich Lernspiele?

Fragezeichen aus bunten Kinderhänden (Foto-Collage)Das Spiel als dem Menschen Ur-Eigene Programmierung, hat diverse Formen und Ausprägungen. In didaktischen Konzepten dienen die „Lernspiele“ als ein erfolgreiches Medium, besonders für Kinder und Jugendliche ‘spielerisch’ Wissen zu internalisieren. Lernspiele erfreuen sich nicht nur einer pädagogischen Beliebtheit, sonder auch einer lebensweltlichen und sozial-kommunikativen Beliebtheit.

Spiel gegen Lernspiel

Das ‘Spiel’ als ein überaus geschätzter Zeitvertreib, scheint mit der Verbindung zu Wissenserweiterung zu einem nahezu produktiven Prozess zu werden. Liegt in Lernspielen möglicherweise eine Erweiterung von Huizinga und Cailloi’s Definition des Spiel Begriffes, in dem er durch den (zielgerichteten) Prozess von Wissensaneignung eine Produktivität erhält? Eine durchaus vorstellbare Theorie, die zu einer klaren Abgrenzung zwischen dem „Spiel“ und „Lernspielen“ führt.

Die Universalität von Lernspielen

Lernspiele sind nicht selten interaktive Betätigungsfelder, die ebenfalls nicht selten auf eine Musterbildung im Rezipienten abzielen, somit reflexive, innere Prozesse anstoßen. Ferner bieten Lernspiele die Möglichkeiten auch zu kollektiven Lernerfahrungen, indem sie in physischer Form wie Brettspiele, oder in digitaler Form ausführbar sind. Durch die Möglichkeit Lernspiele auch auf Trägermedien (Smartphones, Tablets) zu spielen, büßen sie nichts an ihrer Universalität ein. Lernen ein vor allem durch Erfahrung internalisiertes Vorprodukt zu Verhaltenserweiterungen, scheint keine Grenzen zu haben. Lernspiele scheinen sich dieser Fähigkeit ebenfalls zu bedienen, als das sie in diversen wissenschaftlichen Disziplinen, in der Schule, im Kindergarten, aber auch in Alters- oder Pflegeheimen Verwendung finden. Lernen, eine Tätigkeit die oft in schulische oder leistungsorientierte Kontexte gebettet wird, ist ein, wie das Spiel Ur-Eigene Programmierung im Menschen. Lernen bedeutet Musterbildung durch Erfahrungen, ein Reagieren, entsprechend der internalisierten Erfahrungen auf Situationen, die möglicherweise neu sind.

Spielend Lernen

Diese Ur-Wüchse des Menschen, also Spiel und Lernen, zusammen in einen sozialen Prozess zu implementieren scheint überaus vielversprechend. Vor allem in erlebnispädagogoischen Kontexten, werden hier Erfolge erzielt. Doch auch im digitalen Zeitalter, können sich Lernspiele durch ihre Transparenz deutlich halten und vermögen Altersgrenzen und soziale Grenzen zu überschreiten. Lernspiele sind wandelbar in ihrer Erscheinung, Attraktiv in digitalen Spielen, oder physisch erlebbar in bspw. sozialpädagogischen Räumen, bleiben sie für die Nutzer erfolgsversprechend und nachhaltig.

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